Im April 2010 reisten Carola und Dirk Proeckl sowie Engelbert Winkler nach Tibet, um die
Wirkung von
Lucia N°03 auf
Menschen mit großer spiritueller und meditativer Erfahrung zu prüfen. Geleitet wurde die Gruppe vom bekannten internationalen Forscher em.
Univ.-Prof. Dr. Erlendur Haraldsson.
In
Lhasa konnte ein Treffen mit Buchung Changlochen arrangiert werden, der sich bereit erklärte, Lucia N°03 zu testen. Buchung ist ein Enkel des früheren tibetischen Außenministers, ein langjähriger Schüler von Lamrim Renpoche und entstammt der Familie des 11. Dalai Lama, s.Hl. Khedrub Gyatsho. Ebenso wurde Lucia N°03 von Mr.
Lhada, der
große Erfahrungen im tibetischen Traumyoga besitzt, sowie von Prof. Haraldsson eingehend getestet.
Alle drei zeigten sich von Lucia N°03 sehr beeindruckt, vor allem von den
generierten intensiven Farbwahrnehmungen, die dem „Sehen eines Mandalas mit geschlossenen Augen“ gleichkämen.
Mandalas stellen gerade im
tibetischen Buddhismus eine
besonders wichtige Komponente der Meditation dar. Buchung Changlochen stellte nach der Lucia N°03-Sitzung fest, dass die Lampe ihm mit
Leichtigkeit ermöglichte, seinen
Geist nach innen zu fokussieren und
Alltagsinhalte auszublenden. Er hatte außerdem den Eindruck, mit den Farben zusammen seinen Körper zu verlassen. Ähnliches berichtete Lhada, der bereits
nach wenigen Minuten unter dem Einfluss von Lucia N°03 in eine
besonders tiefe Trance fiel.
Nach den geglückten Experimenten in Lhasa widmete sich das Lucia-Team noch einige Tage der Recherche über die
Bedeutung der Zirbeldrüse im
tibetischen Buddhismus bzw. in der wesentlich älteren schamanistischen Bön-Tradition. Unter anderem existieren im Palast des Dalai Lama verkalkte Naturalien –
vermutlich Zirbeldrüsen aus Elefantengehirnen –, welchen als Reliquien besondere Verehrung zukommt.
Dies kann als
Hinweis auf die Bedeutung dieser Hirnregion
als zentrale Instanz spiritueller Erfahrung gewertet werden. In der Bön-Tradition entspricht die Erfahrung der Erleuchtung als non-duale Quelle des Bewusstseins der Erfahrung einer Sphäre aus vielfärbigem Licht.
„Die Eindrücke unserer Probanden und das alte tibetische Wissen
stützen unsere These, dass die
Wirkung von
Lucia N°03 in
direktem Vergleich zu spirituellen Erfahrungen gesehen werden kann. Die Hypnagoge Lichterfahrung entspricht
Erlebnissen in tiefer Meditation“, so Engelbert Winkler.
Bericht und Fotos von Carola Proeckl, 2010